werner

Jun 272014
 

Ein Makromärchen.

Es war ein lauer Sommerabend, friedlich waren die Hirten bei Ihren Tieren auf dem Felde.Teil2_IMG_9167

Sie wachten über Ihre Herde und achteten darauf, dass ihre Tiere immer frische Weidegründe fanden. Gerade hatten Sie sie auf ein neues, vielversprechendes Blatt getrieben und gaben einem jeden seinen Platz.Teil2_IMG_9166

Da trat aus den Schatten ein geheimnisvoller Fremder auf den Plan.

Er tat gar harmlos und war bunt anzusehen und gab sich als fahrender Schauspieler und Gaukler aus.
Zum Beweis begann er sofort, ein lustiges Tänzchen
aufzuführen und sprang munter von einem Bein auf das andere.Teil2_IMG_9174

Mit seinen lustigen Grimmassen und fröhlichen Späßen lockte er die Hirten aus der Nähe ihrer Herde; einer nach dem anderen kam herbei um zu sehen, was der Fremde so von sich gab, denn das einsame Hirtenleben war schwer, hart und einsam, und nicht gerade reich an solch lustigen Abwechslungen.
Teil2_IMG_9175

Nachdem die Hirten nun in ihrer Wachsamkeit nachliessen, begannen sich einzelne Tiere aus der Herde abzusondern.
Auf diesen Moment hatte der Fremde gewartet. Tanzend hatte er sich unmerklich der Herde genähert und schlug nun urplötzlich zu. Teil2_IMG_9161
Ehe sich die wackeren Hirten versahen, hatte er blitzschnell sein Opfer gepackt.
Die Hirten sahen erschrocken und sprachlos zu, und waren zu keiner Gegenwehr fähig. Blitzschnell hatte der Räuber sein Opfer verspeist und hielt nach dem nächsten Ausschau. Die Hirten waren wie erstarrt, nur der kleine Armin rappelte sich auf, griff mutig ein und zwickte den Räuber ins Hinterbein.
Damit hatte dieser nicht gerechnet. Erschrocken drehte er sich um, sah den, zu allem entschlossenen Angreifer und machte sich schnell unter lautem Wehgeschrei davon.

So wurde der kleine Hirte Armin der Held des Tages, der durch sein mutiges Eingreifen die Herde gerettet hatte.

Teil2_IMG_9184

Mai 302014
 

Ja, ich gebe zu, von Zeit zu Zeit sehe ich nach, was Google so alles unter meinem Namen ausspuckt. Beim eher eindeutigen „Werner Rebel“ ist die Liste der Suchergebnisse erwartungsgemäß noch recht bekannt. Erfreulicherweise ist schon auf der ersten Seite mein Teneriffa-Kalender zu finden! Eine Suche nach „Rebel“ alleine bringt natürlich, wegen der englischen Schreibweise sehr viele Hinweise auf ein gewisses Computerspiel (immer noch!) interessant wird es allerdings, wenn ich die Suche auf deutsche Seiten eingrenze. Dann kommen die Seiten, die mich richtig interessieren. Einige dieser Fundstücke möchte ich hier mal vorstellen:

Allen voran natürlich meine Schwägerin Nadine Rebel mit Ihrem Managementtrainings-Auftritt. Die Rebel Schrift und Design ist auch eine alte Bekannte und über ein paar Ecken wohl auch mit mir verwandt. Daoch daneben gibt es auch so interessante Fundstücke wie die Rebel-Farm in Portugal, die sogleich das Fernweh weckt. Ein schöne Gegend, im warmen Süden gepaart mit Motorrädern hat einen besonderen Reiz für mich.
Dass manche Rebels hoch hinaus wollen, zeigt der Link auf Rebel Space, die – ich lese es mit Staunen – Raketenzubehör anbieten!
Spannend finde ich auch, dass ich Karl Rebel entdecke. Mein Vater im Internet? Eine Reinkarnation? Oder nur ein zufälliger Namensvetter dem die Firma Gartengestaltung Rebel gehört?
Ganz auf meiner Linie sind die Rebel-Pics mit einer wunderschönen Foto-Webseite. Das gefällt mir sehr gut! Ebenfalls in Sachen Foto unterwegs ist Benny Rebel, mit dem ich auch schon mal Mailkontakt hatte, der aber nicht mit uns verwandt ist.
Kalorienreich wird es bei der Rebel Cakery deren Tortenkunstwerke wirklich sehenswert sind. Schon beim Anschauen fühle ich, dass ich zunehme. Also schnell weiter zum sportlichen Rebel-Run! Danach kann man seine Socken dann umweltschonend in die Vakuumbeutel der Rebel Kunststoffe Gmbh, die leider schon seit langer Zeit die Domain rebel.de besitzen verpacken.
Logisch, dass man nach so einem Rebel-Run müde ist. Wem danach ist, der kann sich dann auf die Couck packen und vielleicht zum Kuscheln eine der niedlichen Waldkatzenbabys von sweet Rebels dazuholen.

Mai 212014
 

Schon länger ist mir auf meiner morgendlichen Gassi-Runde durch den Wald die Spechthöhle an einem abgestorbenen Baumteil aufgefallen. Dieses Jahr nun konnte ich rege Tätigkeit um den Baum herum erkennen. Er lag ideal auf der anderen Seite des Baches, zu Fuß nur schwer erreichbar, aber vom Wanderweg aus bequem einsehbar.
Gassibilder_IMG_5873Zwei Buntspechte machten sich an der Höhle zu schaffen, ab und zu verschwand einer darin – kein Zweifel, hier wurde Brutvorbereitung betrieben.
Einige Tage später dann war zu erkennen, dass beide Elterntiere mit Futter im Schnabel in der Höhle verschwanden, der Nachwuch war geschlüpft. Ganz leise konnte man vom Beobachtungsposten am Wegrand ein leises Piepen hören. Die darauffolgenden Tage waren geprägt von emsiger Futtersuche der Elterntiere. Das Gefiepe aus der Bruthöhle wurde lauter, sobald einer der erwachsenen Spechte am Baum landete und war bald schon von Weitem zu hören. Eines Tages bemerkte ich, dass die Großen nicht mehr in den Baum schlüpften zum Füttern, sondern aussen sitzen blieben und nur noch den Schnabel herausstreckten. In den folgenden Tagen wurden die Jungspechte immer kecker bis wir letzte Woche sehen konnten, wie die kleinen wartend aus der Höhle spähten und auf den Futternachschub mit lautem Geschrei warteten. Es konnte nicht mehr lange sein, bis zum Ausfliegen und ich hoffte, ein Bild der jungen Buntspechte ausserhalb des Nestes zu erwischen.
Inzwischen waren natürlich auch mehrere Wanderer auf meinen Beobachtungsposten aufmerksam geworden, ich konnte Bilder die ich mit dem Teleobjektives aufnahm am Kameradisplay zeigen und eine Frau erzählte mir auch, dass sie nun selbst viel mehr auf die Vögel in den Bäumen achtete. Wanderer brachten Ihre Kinder mit um ihnen das kleine Naturwunder im Siebenbrunner Wald andächtig zu zeigen.Gassibilder_IMG_6308-2

Gestern ging ich voller Erwartung wieder los – am Wochenende meide ich das Gebiet eher, weil mir da zu viel Rummel ist. Schon von Weitem konnte ich das laute Brummen und Kreischen der Motorsägen hören. Voller unguter Ahnungen kam ich auf den Weg zum Spechtenheim und sah schon von Weitem einen Kleinlaster der Stadtverwaltung am Wegrand stehen. Aus dem Wald kam lautes Krachen und Splittern.
Einer der Arbeiter stand auf dem Weg und bat uns zu warten, während hinter ihm ein alter Baum fiel. Ich wies ihn auf die Baumhöhle hin, bat ihn, diesen Baum stehen zu lassen und er zog auch sofort mit seinen Arbeitern ab, aber es war wohl schon zu spät, der Schaden war schon angerichtet. Ich kann nur hoffen, dass die kleinen Spechte schon alt genug waren um zusammen mit Ihren Eltern die Flucht ergreifen zu können, während links und rechts von ihrem Wohnbaum die benachbarten Bäume fielen.

Heute morgen war Ruhe am Spechtenbaum. Kein Gepiepe, keine Elterntiere und rings um das ehemalige Buntspechtheim gefällte Baumstämme.

Ich kann durchaus verstehen, dass Pflegemaßnahmen im Wald notwendig sind, oft genug habe ich nach einem Sturm riesige abgebrochene Äste auf den Wegen liegen sehen, aber muss das unbedingt jetzt im Frühjahr sein? Kindern bringt man bei, nicht abseits der Wege zu springen, Hundebesitzer werden angehalten ihre Vierbeiner an die Leine zu nehmen, Gartenbesitzer sollen im Frühjahr auf den Heckenschnitt verzichten um die Kinderstube der Tiere zu dieser Zeit nicht zu stören. Angesichts gestiegener Holzpreise gilt das anscheinend nicht für Kettensägen und der Waldarbeiter, der neben Stammumfang, Verwertbarkeit und Fallschneise der Bäume auch den allgemeinen Blick für die Natur hat, ist wohl für die Stadt zu teuer geworden und mir geht seit heute Morgen das Lied von Gänsehaut nicht mehr aus dem Kopf…

Gassibilder_IMG_6460

Mai 142014
 

Völlig unverhofft und unvorbereitet erhielt ich heute eine Büchersendung.

05_Mai_20140514_112347

Wie im Beitrag „Microstock-Spuren“ berichtet wurde eines meiner Bilder zu einem Buchcover. Ich hatte mich beim Autor des Buches „Klotz und der Schatz im Silbersee“ von Christian Klier und beim Emons-Verlag als Urheber des Fotos gemeldet und habe heute tatsächlich ein Belegexemplar erhalten. Ich weiss das sehr zu schätzen, denn mir ist klar, dass ich auf darauf keinen Anspruch hätte. Dass ich doch eines bekommen habe freut mich deshalb umso mehr.

Vielen Dank liebe Franziska Emons und lieber Emons-Verlag!

Apr 252014
 

Von Zeit zu Zeit berichte ich hier ja über meine Microstock-Bilder und die Ergebnisse. Heute erreichte mich ein besonderer Hinweis auf die Verwendung eines meiner Bilder. Hier wird natürlich gleichzeitig auch einer der „Nachteile“ der Agenturen deutlich: Die Rückmeldung über einen Verwendungszweck erreicht einen höchst selten.

Diesmal lässt es sich jedoch sehr schön nachvollziehen, welchen Weg das Bild ging.
Vor fast genau 1 Jahr war ich mit ELAN-Fotografie unterwegs zu einer samstäglichen Fototour. Eigentlich wollten wir zum Ammersee, aber das Wetter wurde immer schlechter und so beschlossen wir nach einem kurzen Halt an einer der vielen Lechstaustufen die Tour ab zubrechen. An dieser Lechstaustufe entstand die Aufnahme, da mich solche Treppen, Straßen und Wege, die direkt ins Wasser führen schon immer interessieren. Sie regen irgendwie die Phantasie an, sind irgendwie mit Fabelgeschichten über untergegangene Städte, Unterwasserreichen und ähnlichem verknüpft. (Ja, ich lese auch gerne Fantasy und Science-Fiktion) In den nächsten Tagen bearbeitete ich dei Ausbeute der Fototour und weil mich das Bild immer noch sehr anzog, stellte ich es über eine Stockfotoagentur zum Verkauf ein. Kurz darauf verkaufte ich eine Lizenz der Bildes „Treppe in die Tiefe“ über die Bildagentur Photocase. Ein, vergleichsweise recht ansehnlicher Verkauf der mir immerhin „stolze“ 3,50€ einbrachte.
Heute nun fand ich das Bild wieder, bei Amazon als Buchtitel: Klotz und der Schatz im Silbersee.

Bei dem Roman, mit dem Zusatz „Franken-Krimi“ handelt es sich um den dritten Teil einer mehrteiligen Reihe über den etwas kauzigen Kriminalkomissar Klotz – ein fränkisches Urgestein. Ich habe das Buch bisher noch nicht gelesen, werde das aber sicher bald nachholen, die kurze Zusammenfassung klingt vielversprechend:

„Ein toter Mann in NS-Uniform und die mumifizierte Leiche eines KZ-Häftlings, kurz darauf eine tote Nazi-Braut im Silbersee auf dem Reichsparteitagsgelände. Wer Klotz kennt, weiß, dass er Wege finden wird, diesen rätselhaften Fall aufzuklären.“

Hier noch zum Vergleich das Originalbild, aufgenommen bei einem Fotowalk mit ELAN-Fotografie:

In die Tiefe