Jan 262012
 

Ein Frage nach dem Fotoequipment im Photocase – Forum brachte sie mir wieder in Erinnerung: Meine erste Kamera.

Ich bekam sie damals von meinem Onkel Walter und war tierisch stolz darauf. Ich habe keine Ahnung mehr, wie alt ich damals war – vielleicht 10 oder 11 Jahre – mehr nicht.
Ich habe einiges an Taschen- und Zeugnisgeld in die dazugehörigen Filme gesteckt. Rapid-Filme, schon damals ein Aussenseiter, denn das Kleinbildformat war schon sehr verbreitet.

Meistens hatte ich schwarzweiss – Filme, Farbfilme waren meist unerschwinglich. Mit dabei war ein Blitzgerät, das jedoch leider bald die Funktion einstellte. Ich gab das Blitzgerät mit bangem Herzen an den örtlichen Fotograf, der es jedoch nicht retten konnte. Nun, die zugehörigen Blitzbirnchen kosteten viel Geld, das ich damals eh nicht hatte.

Die Penti begleitete mich auf so manche Klassenfahrt und natürlich auch immer mit in den Urlaub, bis sie irgendwann durch eine, der damals aufkommenden Kassettenkameras – und später sogar durch eine Pocketkamera ersetzt wurde.
Noch viele andere Fotoapparate gingen seitdem durch meine Hände, aber die Erste war immer etwas Besonderes.

Heute habe ich sie in einem vergessenen Umzugskarton in der Garage wiederentdeckt und vorsichtig zunächst einmal vom groben Dreck befreit. Die Feder der seltsamen Spannautomatik – eine Stange, die beim Auslösen seitlich aus dem Gehäuse herausschoß besorgte den Filmtransport – hat wohl nicht mehr genügend Kraft und mir scheint, auch der Verschlussw ist verklebt und nicht mehr gängig. Trotzdem wird sie wieder einen Platz in meinem Fotoschrank bekommen.

Es war sogar noch ein Film eingelegt. Ob ich den wohl irgendwo entwickelt bekomme?

Jan 122012
 

Da ich momentan meine Bildersammlung auf den 1&1 Onlinespeicher sichere (geschätzte Dauer: 20 Tage)
wird mir wieder einmal bewusst, wie viele Fotos hier herumliegen und ich stelle mir die Frage: Was mache ich eigentlich damit?

Wir kaufen und verschicken gerne Postkarten, mit schönen Bildern und Sprüchen, doch meistens hat man keine passenden Karten zuhause. Was liegt also näher, als eigene Postkarten zu verwenden?
Ein Blick auf die Seiten der vielen Druckanbieter ernüchtert allerdings etwas. Einzelexemplare sind 1. zu teuer und brauchen 2. zu lange um spontan Grüße zu verschicken.
Eine Auflage von 100 Karten mit demselben Motiv brauche ich auch nicht. Einzig Moo bietet die Möglichkeit, Kleinauflagen mit unterschiedlichen Motiven zu verwenden.

Vom Sheepshirts-Projekt kenne ich den Anbieter Pokamax, welcher anbietet Karten mit eigenen Motiven online zu versenden. Ich habe den Service schon einige Male für spontane Grüße genutzt, wenn keine Zeit war, eine Karte zu kaufen und zum Briefkasten zu bringen.

Was mit Schafen geht, sollte mit meinen Fotos auch gehen, deshalb habe ich nun eine Seite eingerichtet über die sich bequem Online-Postkarten mit meinen Motiven versenden lassen.
Den Anfang mache ich mit einer Geburtstagskarte.



„Älter werden ist die einzige Möglichkeit zu überleben“

Vielleicht braucht Ihr ja auch einmal einen schnellen Geburtstagsgruß 😉

Jan 112012
 

Mit dem Einzug meiner Canon 500d und dem (langsam) wachsenden Wissensstand hat sich auch meine Ausrüstung an Objektiven vergrößert.
Wo ich bisher der Meinung war, das Objektiv ist ein Bauteil der Kamera, das um so besser ist, je mehr Zoom es hat, bin ich nun eines Besseren belehrt worden.

Der Grund, warum ich auf eine digitale Spiegelreflexkamera umgestiegen bin, war der Wunsch mit der Tiefenschärfe spielen zu können, was mit den herkömmlichen Kompaktkameras nur sehr begrenzt möglich ist. Nun habe ich gelernt, wie sehr das Objektiv das Ergebnis doch beeinflusst.

Seit heute besitze ich nun 3 Objektive:

Canon EFS 18-55 mit Autofokus und Bildstabilisator (Kit-Objektiv, mit der Kamera mitgekauft)
Von vornherein fällt das geringe Gewicht des Objektivs auf, auf sich natürlich positiv bemerkbar macht, wenn man die Kamera lange mitschleppen muss. Kein Wunder, denn es werden hauptsächlich Plastikteile verbaut, was sich aber scheinbar nicht negativ bemerkbar macht.Allgemein wird es als gutes, alltagstaugliches Objektiv eingestuft, unter anderem im Objektivtest bei Traumflieger.


Sigma 18-200/3,5-6,3 DC OS HSM ebenfalls mit Autofokus und Stabilisator fällt dagegen deutlich schwerer aus – das Objektiv wiegt schätzungsweise genauso viel wie der Kamera-Body. Trotzdem habe ich es gerne auf der Kamera, denn mit einer höchsten Brennweite von 200mm hole ich damit auch weit entfernte Details – dank Bildstabilisator verwacklungsfrei heran. Computerbild bescheinigt ihm im Test ein gutes Preis – Leistungsverhältnis.

Meine neueste Errungenschaft, das Canon EF 50mm F1,4 hat zwar keinen Stabilisator, glänzt dafür aber mit einer Lichtstärke von 1,4 was mir bisher an meinem Sigma am meisten gefehlt hat. Das Canon Objektiv ist dank viel verbautem Metall ebenfalls deutlich schwerer als das Kit-Objektiv, jedoch nicht so massig wie das Sigma. Als „Mittelweg zwischen dem, anscheinend sehr Defektanfälligen“ Billig 50mm 1.8 und dem, für meine Verhältnisse superteuerem 50mm 1.2 erhält das Objektiv auch in den Testberichten, z.B. bei Photozone gute Bewertungen.

Mit dem mitgekauften Objektiv von Canon war ich ganz zu Anfang ja recht glücklich, jedoch störte mich der geringe Zoom-Faktor, weshalb ich mir schon bald das wesentlich größere Sigma-Objektiv gestattete, zumal ich über den Umweg eines vermeintlichen Ebay-Schnäppchens dann relativ günstig an ein hochwertigeres Exemplar kam. (ältere SIGMA-Objektive arbeiten bei den neueren Canon-Kameras nicht richtig mit dem Autofokus zusammen)
Hier konnte ich mich so richtig im Zoom-Bereich austoben, der Bildstabilisator verzieh so manchen Wackler und endlich rückten die Motive zu mir her. Einzig die relativ geringe Lichtschwäche (3,5) waren ein kleiner Wermutstropfen, weshalb ich nach einiger Zeit schon wieder in die Ausstattungslisten der Objektivhersteller zu schielen begann. Vor Allem Innenaufnahmen bei Familienfesten und Feiern und nicht zuletzt Weihnachten liessen ein lichtstärkeres Objektiv doch sinnvoller erscheinen. Ausserdem wollte ich den Unterschied einer Festbrennweite zum Zoom austesten. So kam nun, als verspätetes Weihnachtsgeschenk von mir selbst an mich das 50mm Canon Objektiv zu mir.
Ein erster Vergleich zeigt denn auch schnell die unterschiede der einzelnen Objektive auf.
Als Testobjekt musste der kleine Töpferdrache herhalten, den mir mein Sohn Markus vor langer Zeit geschenkt hat und der seitdem seinen Platz auf meinem Schreibtisch hat. Sehr schön kann man hier schon die unterschiedlichen Schärfebereiche erkennen. Zuerst kommt das Canon – Zoom, dann das Sigma-Zoom und zum Schluss die neue 50mm Festbrennweite von Canon.

Nun brauche ich nur noch etwas Zeit und Fotowetter um mich weiter auszutoben.