Jul 212010
 

Sie hatte alles, was mir bei meiner aktuellen Liebe abging. Die volleren Formen fesselten mich von Anfang an. Ich muss gestehen, ich bin kein Freund des Schlankheitswahns und eine Schönheit ist bei mir erst dann richtig schön, wenn ihre Kurven zur Geltung kommen.

Lässig stand Sie da und stellte Ihre Reize zur Schau. Wie oft hatte ich mir bei meiner Alten einen, etwas fülligeren Vorbau gewünscht, das ebenfalls angenehm gerundete und voluminöse Heck fiel dabei nur noch zusätzlich wohlgefällig in’s Auge.

Und größer war Sie auch. Hatte mich bei meiner bisherigen Liebe die geringere Größe nicht gestört so wurde mir bei diesem Anblick bewusst, dass ich diese Größe bislang vermisst hatte. Es schien, als hätte Sie alle Vorzüge meiner, gedanklich schon fast Ex, kombiniert mit allen Extras, von denen ich bislang nur heimlich geträumt hatte.

Ich konnte nicht anders, als ein Randevouz zu arrangieren.

Gestern war es soweit – unser erstes Treffen. Nachdem wir uns Anfangs nur langsam und versichtig „beschnupperten“ konnte ich schon bald nicht anders, als Sie gierig zu betatschen. Sie schien nicht unwillig, sich das gefallen zu lassen und sperrte sich nicht gegen die Annäherungsversuche und so kam es schon bald zu einem innigen Kontakt.

Willig liess Sie sich führen und machte jede Bewegung mit. Sie schien mir direkt ausgehungert und begierig, sich mit mir einzulassen. Doch jetzt machten sich bei mir die ersten Bedenken breit. War Sie wirklich so willig? Spürte ich nicht schon eine Einengung meiner Bewegungsfreiheit? Meine Beine schienen mir auf einmal in ihrer Freiheit behindert, ich fühlte mich von Ihr regelrecht eingeklemmt. Und wo war die vertraute Handlichkeit? Ihre, vorher bewunderte Größe zog mir nun, im innigen Kontakt, fast den Boden unter den Füßen weg.

Das anfangs so bewunderte Hinterteil erwies sich beim Zupacken mit einem Mal als richtiggehend schwabbelig.

Es kam nicht mehr dazu, dass wir miteinander in innigeren Kontakt fanden. Ich verabschiedete mich einigermaßen anständig und zog schnell von dannen.

Reumütig steuerte ich den heimatlichen Hafen an. Ich hatte erkannt, was ich beinahe achtlos weggeworfen hätte. Jahrelange Vertrautheit, jede Stelle ihres Körpers zu kennen, die Stellen, an denen sich so gerne der Schmutz sammelt, das kleine Fältchen unterhalb des Kopfes, der nicht ganz so gigantische Vorbau, der doch so gut in der Hand lag. Den kleinen Gehfehler würde man mit neuen Schuhen, die wieder ordentlich Profil zeigten auch in den Griff bekommen. Auch für das fehlende Volumen am Hinterteil gibt es mit modernen Zubehörteilen eine Lösung.
Liebevoll seifte ich Sie an diesem Abend ab, polierte sogar den Bürzel und beschloss Ihr morgen auch noch den Auspuff kräftig zu polieren

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