Am Freitag noch habe ich einen Anruf der Stadtwerke erhalten. Der freundliche Herr am Telefon konnte mir leider nur mitteilen, dass die Stadtwerke mit dem vorgestellten Angebot nicht mithalten könnten, da ich schon in einem sehr günstigen Tarif wäre. (der übrigens auf der Online-Seite nicht angeboten wird)
Lediglich beim Gas sähe er einen Optimierungsspielraum, der mir ca. 20Euro im Jahr (!) einbringen würde.
Er klang am Telefon ehrlich betrübt, mir keine bessere Auskunft geben zu können.
Richtig erstaunt war er dann wohl über den weiteren Verlauf des Gespräches. Ich lies mir von Ihm den Strommix erklären und befragte ihn zu einem weiteren Tarif, den die Stadtwerke ebenfalls anbieten: Der Regenio-Tarif, der Strom aus 100% regenerativen Energiequellen verspricht.
Natürlich kann der Strom in der Leitung nich in öko und nicht-öko Elektronen sortiert werden, es werden auch keine neuen Leitungen verlegt, deshalb lies ich mich aufklären, was mit 100% regenerativ denn wirklich gemeint ist.
Stromanbieter kaufen den Strom bei den Erzeugern. Wenn ich mit meiner Jahresabnahmemenge von 8400kwh nun in den regenerativen Tarif wechsle, kaufen die Stadtwerke einfach diese Leistung von Wind- Wasser- oder Solarkraftwerken ein.
Kosten würde mich dieser Wechsel, und das war die große Überraschung für mich – nur knapp 20Euro.
Ich nehme mal an, dass der Kundenberater mit einem derartigen Verlauf des Gespräches nicht gerechnet hat, wir werden wohl mit Beginn der neuen Jahres das Zeitalter des grünen Stroms bei uns einleiten.
Wenn viele unserem beispiel folgen und zu einem Ökostromanbieter wechseln würden, wäre die Diskussion über Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke nicht mehr nötig.