Das Wetter ist bestenfalls als ungemütlich zu bezeichnen, Zeit die liegengebliebenen Bilder zu bearbeiten, Festplatte aufräumen, Fotobuch vom letzten Urlaub gestalten…
Stattdessen habe ich mich von vielen interessanten Bildern anstecken lassen und beschlossen, mein zweites Helios-Objektiv umzubauen. Helios-Frontlinsenmod nennt sich das und es gibt unzählige Anleitungen dafür. Eigentlich ist das ganz leicht und mein Objektiv lies sich leicht nach dieser Anleitung öffnen. Schnell war die Linse gedreht und es ging ab in den trüben, verregneten Herbstgarten. Nun ist das zwar nicht das beste Wetter um Bokeh-Bubbles zu sammeln, aber so etwas muss bei mir sofort ausprobiert werden.
Nun ist das Helios ja nicht als Schärfe-Wunder bekannt, aber die Effekte, die sich schon bei diesem trüben Regenwetterlich ergaben sind schon spektakulär. Die Bilder bekommen eine Weiche, die sich sonst nur mit vielen Flitern erreichen lässt.
Gleichzeitig konzentriert die umgedrehte Linse das gesamte Bild auf das Zentrum, die Bilder sind deshalb natürlich auch sehr zentriert.
Fazit: Ich werde zwar nicht immer so fotografieren, aber da ich zwei dieser russischen Objektive besitze, lasse ich eines im gemoddeten Zustand. Sicher ergeben sich damit öfter mal überraschende und schöne Effekte.