Angeregt durch einige Bilder gelüstete es mich nach einen neuen Seifenform. Ich hatte einige Bilder zweifarbiger Seifen entdeckt und die schienen mir nur durch eine andere Form realisierbar. Auch gefiel mir das, etwas rustikale Aussehen der Seifenstücke bei manchen Sorten nicht so gut und letztendlich war es der Spieltrieb, der mich dann dazu brachte.
Auf irgend einer Seite – man möge mir verzeihen, dass ich die Adresse nicht mehr weiss – hatte ich schon einmal auf einem Bild solch eine Bauart gesehen.
Meine Form sollte das Format einer, auf der Schmalseite stehenden Seife haben. Das Wunschformat war also schnell gefunden: 9x6cm hoch, von der Länge variabel sollte sie sein. Ich entschied mich für eine Länge von 60cm, das wäre bei einer nutzbaren Länge von 50cm ein rechnerisches Volumen von 2,7Litern.
Auf meinem Einkaufszettel standen also
2 Bretter im Format 12x60cm (Die Seitenwände)
1 Brett 6x60cm (der Boden)
4 Bretter 9x6cm (die Stirnseiten, sowie Unterteilungen)
10 Schrauben M8 10cm lang (die Länge musste ich vor Ort nach der Materialstärke festlegen)
10 Flügelmuttern M8
Im Baumarkt entschied ich mich für Siebdruckplatten mit 15mm Stärke, die mir am geeignetsten erschienen.
Mit dem Material im Gepäck und um ca. 15Euro ärmer fuhr ich wieder nach Hause.
Ich legte die Seitenwände exakt aufeinander – mit der glatten Seite innen (die Siebdruckplatten haben eine glatte und eine rauhe Seite) und fixierte sie mit einer Schraubzwinge. Dann bohrte ich mit einem 8,5mm Bohrer 1,5 cm vom unteren Rand entfernt 8 Löcher, gleichmäßig über die gesamte Länge verteilt. Hinten und vorne kam oben, ebenfalls 1,5cm vom Rand, ein 9tes und das 10te Loch dazu. Dann steckte ich die Schrauben hindurch und drehte die Flügelmuttern leicht auf. Nun konnte ich die Zwinge entfernen, die beiden Seiten auseinanderziehen und den Boden einlegen. Durch die Schrauben kann er nicht nach unten durchfallen. Hinten und vorne kamen, dicht nach der Schraube die kleinen Trennstücke hinein. Die bleiben auch dort, wegen der Stabilität, weil sich sonst das Brett beim Spannen biegen würde. Ein weiteres 9×6 Trennstück benutze ich zur Unterteilung. Damit ich besser abschätzen kann, wie groß ich abteilen muss, habe ich mir die Längen gleich mit Edding auf’s Holz geschrieben. Theoretisch könnte ich in dieser Form auch zwei verschiedene Seifen machen.
Fertig ist sie nun, ob sie sich im Einsatz bewährt wird die Kirschseife zeigen.