Apr 112014
 

Stegen_IMG_1277Schon lange geistert das Schreckgespenst „Sensordreck“ in meinem Hinterkopf herum. Um den zu vermeiden, habe ich mir so einige Dinge angewöhnt, die angeblich dagegen helfen sollen; Ich zähle sie hier nicht auf – sie haben nämlich nicht geholfen. Was ich allerdings erwähnenswert finde, ist der Hinweis, dass ein Sensor unter Strom sich statisch auflädt und so den Staub anzieht. Man sollte deshalb nie bei eingeschalteter Kamera das Objektiv wechseln, was ich – ich gebe es zu – mehrfach versehentlich getan habe.

Seit einiger Zeit fallen mir meistens bei Langzeitaufnahmen Flecken in den Bildern auf, die ich bisher vor allem dem Filter angelastet habe, der Staub wie magisch anzuziehen scheint.
Dann wurde ich im PSD-Forum darauf aufmerksam gemacht, dass das Sensorschmutz sein könnte.
Das Bild wurde etwas extrem bearbeitet um die Flecken besser sehen zu können)
Ich habe gesucht und gegoogelt und schliesslich folgenden Testaufbau gewählt:

Die Kamera auf ein Stativ, die kleinstmögliche Blendenöffnung und eine passende Belichtungszeit dazu gewählt. Den Autofokus habe ich abgeschalten und auf unendlich fokussiert. Dann habe ich ein leeres Word-Dokument geöffnet und die weisse Fläche vom Monitor abfotografiert.
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Nach dem Importieren in Lightroom habe ich eine sehr steile Gradationskurfe eingestellt, den Kontrast stark erhöht und die Helligkeit so lange heruntergeregelt, bis die Übeltäter sichtbar wurden.
Es war gelinde gesagt erschreckend!

Als Erstmaßnahme habe ich über die manuelle Sensorreinigung den Spiegel hochgeklappt und mit dem Blasebalg versucht, den Staub zu entfernen.

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Das zeigte zwar Wirkung, aber zufrieden war ich noch nicht. Also stand fest, ich musste mir ein geeignetes Reinigungsmittel besorgen. Meine Wahl fiel schließlich auf die grünen Reinigungspads von VisibleDust, welche ich umgehend orderte.
Erfreulich schnell war die Lieferung im Haus und ich bereitete mich zur „Operation“ vor.

Reinigung_IMG_2866Die Reinigungspads sind einzeln in Tütchen verpackt, damit man sich nicht versehentlich mehr Staub einschleppt, als vorher schon vorhanden war. Aus diesem Grund soll man sie auch nicht mehrmals verwenden, was angesichts des Preises von über 20EUR für 4 dieser Stäbchen nicht leicht fällt.
Ich bereitete also wieder die Kamera über das Menue Sensorreinigung – manuell vor und riss dann eines der Stäbchen auf um es vorsichtig mit der mitgelieferten Reinigungsflüssigkeit zu benetzen. Die Reinigungspads ziehen die Flüssigkeit selbst an, so dass es genügt jeweils die beiden Ecken einzutauchen.


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Dann wird das Pad, des genauso breit wie die Schmalseite des Sensors ist in die Kamera eingeführt ohne etwas anderes zu berühren. Am besten gelingt es, wenn man das Stäbchen während des Einführens dreht, so dass es über der Breitseite des Sensors steht und kurz vorher dreht. Nun einmal über den Sensor ziehen, möglichst ohne Absetzen, kippen, so dass die andere Seite aufliegt und wieder zurückziehen, das wars dann auch.
Reinigung_IMG_2874Angst, den Sensor zu beschädigen hatte ich eigentlich nicht, denn ich wische ja nicht direkt über den Sensor, sondern eigentlich über eine Glasplatte direkt auf dem Sensor, dem Tiefpassfilter.

Nach der ersten Testaufnahme war noch ein Fussel zu sehen, deshalb pustete ich mit dem Blasebalg nochmals nach, das wars dann. Ich denke, ich kann mit dem Ergebnis zufrieden sein.

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