Jun 032010
 

Schade, schon wieder Pfingstmontag und damit Tag der Abreise. Wir hätten gut noch mehr Urlaub gebrauchen können.

Wie ausgemacht versammeln wir uns um 10:30 Uhr bei meinen Schwiegereltern. Diesmal sind wir zu 8, jeweils 4 Maschinen mit Sozia. Bei strahlendem Wetter verlassen wir Maulburg auf der B317 in Richtung Feldberg. Unser heutiger Tourguide hat uns eine landschaftlich schöne Strecke durch den Hotzenwald versprochen, welche uns ein gutes Stück in Richtung bringen soll; Dieses Versprechen hat er eingehalten!

In dicht gedrängten Pulks aus Ausflugsautos und Motorrädern schlängeln wir uns durch das Wiesental – wäre da nicht die schöne Landschaft gewesen, hätte man es etwas eintönig finden können. Glücklicherweise ist Todtnau bald erreicht und nach der Abtweigung zum Schauinsland zeigt sich die Straße wesentlich freier. Die Anfahrt zum Feldberg bietet schöne Kurven, aber auch zweispurige Überholstrecken, die ein zügiges Vorankommen ermöglichen und ich drehe meine K erstmals bis kurz vor den roten Bereich, was sie mit ungeahnten Schubreserven belohnt, bei meiner Sozia jedoch sofortigen Klammerreflex auslöst.
In Bärental verlassen wir die B317 und kurven vorbei am Schluchsee wieder Richtung Süden. Leicht geschwungene Straßen, mit Ausblick auf kleine Segelboote, welche die Wasserfläche bevölkern lässt fast schon maritimes Flair aufkommen. Viel zu früh biegen wir bei Seebrugg wieder ab und schlängeln uns weiter durch den SchwarzHotzenwald. Die Bundesstraße bietet genau die richtige Mischung aus leichten Kurven und schönen Landschaftsausblicken um auch die Sozias auf Ihre Kosten kommen zu lassen. Dann der erste Halt: Unser Tourplaner hat es doch tatsächlich geschafft, mitten im Schwarzwald einen richtig gemütlichen Biergarten zu finden. Schön, dass die badische Staatsbrauerei Rothaus einen solchen für durstige Touristen bereithält.

Frisch gestärkt erreichen wir danach über Ebnet und ein paar schöne Kurven Bonndorf, eine der größten Städte Ansiedlungen im Hotzenwald. Hier habe ich vor längerer Zeit meine ersten Erfahrungen mit der alemannischen Fasnet gemacht, als mich einige Kollegen in’s Büro des Bürgermeisters schickten, ein Telefon in den Schreibtisch einzubauen.

Die „Pflumeschlucker“ beförderten mich so umgehend hinaus, dass ich nicht einmal mein Werkzeug mitnehmen konnte.

Weiter geht’s, vorbei an den alten Erinnerungen Richtung Wutach. Noch einmal bringen uns einige Kehren in schöne Schräglagen doch schon bald ist an den längeren, geraden Strecken zu merken, dass wir das Kurvenparadies Schwarzwald hinter uns lassen. Viel zu schnell finden wir uns auf unserer Standardstrecke wieder und suchen uns den Weg durch das baustellenverseuchte Tuttlingen. Es wird Zeit, für das Mittagessen und danach für den Abschied von unseren Freunden.

Etwas versteck finden wir in Worndorf den Gasthof Sonne, wo wir auf der Terasse noch einmal ausgiebig speisen, bevor sich unsere Wege trennen.

Für unsere Freunde heisst es nun zurück in den Schwarzwald über einige schöne Kurven; Wir hingegen beschliessen nochmals den Weg durch den oberschwäbischen Dschungel zu nehmen, was uns auch erstaunlich gut gelingt.

Anscheinend wittert die K Heimatluft und findet den Weg fast schon alleine. Schnell erreichen wir Biberach, finden sofort die Umleitung wieder und ehe wir’s uns versehen, haben wir schon die A7 erreicht, hinter der schon unser Heimatrevier, die westlichen Wälder wartet.

Nachdem uns nach diesen 3 schönen Tagen aber eher der Sinn nach einem schönen Bad steht, benutzen wir die Autobahn um schnell noch einige Kilometer näher an die Heimat heranzurücken. Erst bei Buchlohe verlassen wir die schnelle Strecke um noch ein letztes Mal quer durch die Gegend Richtung Schwabmünchen und dann Augsburg zu kurven. 320Kilometer haben wir auf dem Tourenzähler, als sich die Tankanzeige meldet und so bremst uns ein Tankstop in Schwabmünchen aus um dann nach insgesamt fast 1000 Kilometern wieder in der Heimat anzukommen. Während wir unseren Rücken im warmen Wasser entspannen, bekommt unser gutes Schlachtross, das uns die ganze Strecke klaglos getragen hat, seine wohlverdiente Schönheitsmaske.

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