Mai 252010
 

Der nächste Tag unserer Pfingstreise führt uns durch das Marktgräflerland, über Freiburg in’s Breisgau, gipfelt dann in den Vogesen, um dann, teilweise der Elsässer Weinstraße folgend, wieder unseren Ausgangspunkt Lörrach anzusteuern. Wir werden hier von unseren einheimischen Freunden geführt, deshalb gab es leider nicht so viele Fotostops, wie ich gerne gehabt hätte um die schöne Landschaft festzuhalten.
Morgens um 8:30Uhr ist Treffpunkt und schon geht es los, ein kurzes Autobahnstück um Lörrach zu verlassen, dann biegen wir auf die B3 ab. Um diese Zeit ist am Pfingstsonntagmorgen noch nicht viel los, nur auf den Feldern wird schon der frische Spargel gestochen. Durch Orte wie Efringen-KirchenSchliengen oder Auggen, die mir alle irgendwie von Weinflaschen her bekannt sind kommen wir rasch vorwärts, wärend links und rechts Weinberge, Obstplantagen oder Spargelfelder vorbeifliegen. Alles ist hier im Breisgau schon viel weiter, die Apfelbäume werfen langsam ihre Blütenpracht wieder ab und wenn die Zeit bleibt, genau hinzusehen, kann man schon kleine grüne Kirschen an den Bäumen erkennen.

Vorbei am Kurbad Krozingen und den Weinorten Ehrenkirchen oder Wolfenweiler, wo der bei uns besonders beliebte „Wolf“ gedeiht. Gerne würde ich mich hier in der Winzergenossenschaft Wolfenweiler mit einigen neuen Flaschen eindecken, aber die Koffer sind leider vollständig mit Reisegepäck belegt.

Bald erreichen wir Freiburg im Breisgau, die viertgrößte Stadt in Baden-Württembergs und südlichste Großstadt Deutschlands. Hier besuchen wir in der neuerbauten neuapostolischen Kirche einen Pfingstgottesdienst

NAK Freiburg

und werden anschliessend noch mit Kaffee und Keksen bewirtet, Kaffee und Kekse bevor wir unser nächstes Ziel, das Breisgau und den Kaiserstuhl ansteuern.
Vor langer Zeit war ich geschäftlich im Kaiserstuhl unterwegs und seit damals habe ich den Wunsch, die kleinen Straßchen und Weinorte einmal mit mehr Zeit zu besuchen. Doch die Kekse wir haben zuviel Kekse Zeit gefressen und so sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt, bevor wir Breisach ansteuern um dort im Cafe Rheinpromenade frischen Munzinger Spargel zu vertilgen. Spargel
Nach einem kurzen Tankstop machen wir uns wieder auf um über die Rheinbrücke hinüber ins Elsaß zu wechseln und nun endlich die Vogesen anzusteuern.

Durch das Stadtgewimmel von Colmar, der Hauptstadt der elsässichen Weine, aber auch  unter anderem Standort einer Kopie der berühmten, amerikanischen Freiheitsstatue, geht es auf der D11 zu den, in der Ferne lockenden Hängen der Vogesen.

Überraschend leer sind hier die Straßen, nur ein einsames Wohnmobil hemmt die Anfahrt nach Trois Epis über eine wunderschöne Kurvenstrecke. Dunkle Wälder wechseln sich mit grandiosen Ausblicken auf das Rheintal ab und die Straßen sind in überraschend gutem Zustand. Von der drei Ährenstadt geht es weiter vorbei an Orten mit so wunderbar französich klingenden Namen wie Giragutte oder La Place, aber auch seltsam vertraut klingenden Namen wie Tannach oder Kaysersberg, wo unter anderem der Theologe Nobelpreisträger Albert Schweitzer geboren wurde. Diese Ortsnamen lassen uns einen Teil der wechselvollen Geschichte des Elsaß spüren, welches in seiner Geschichte schon mehrfach zwischen Deutschland und Frankreich hin und herwanderte. Über die soziataugliche gut ausgebaute D415 erreichen wir das Örtchen Ammerschwihr, wo eigentlich eine Kaffeepause geplant war. Doch der Ort wimmelt nur so von Menschen – in der Altstadt wurde ein Flohmarkt aufgebaut und es ist uns unmöglich, ein freies Kaffee zu finden. Ammerschwihr
Viel zu schnell endet damit schon unser Vogesenausflug, bestenfalls ein „Appetizer“ und Anreiz, hier nochmals mit mehr Zeit herzukommen. Da es schon spät ist, folgen wir noch ein Wenig der Elsäßer Weinstraße um dann auf die Autobahn zu wechseln, vo wo es zügig bis Weil am Rhein weitergeht. Nach einem leckeren Eisbecher in der südwestlichst gelegenen Innenstadt der Bundesrepublik Deutschlands, führt uns der Weg nochmals über die Höhen des Tüllinger Bergs, der den wohl schönsten Ausblick über das Dreiländereck bietet  zurück nach Lörrach, wo wir uns in unserer Unterkunft unsere verschwitzten Klamotten vom Leib reissen frischmachen um dann den gelungenen Tag bei leckerem Grillfleisch im Garten unserer Freunde zu beschliessen.

  One Response to “Im sonnigen Breisgau und den “wilden Vogesen””

  1. Hallo.
    Ich mochte mit Ihrer Website blog.werner-rebel.de Links tauschen

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