Jan 262011
 

Seit Oktober letzten Jahres mache ich einen VHS-Italienischkurs. Mittlerweile habe ich mich sogar schon für den zweiten Teil eingeschrieben, der bis Juli läuft. Ich mag einfach die italienische Sprache, den Klang, die Leichtigkeit aber auch die „gravitas“ der Italiener. Vermutlich hängt das damit zusammen, dass wir Augsburger allesamt fußkranke Römer als Vorfahren haben, die den Rückweg nach Rom nicht mehr geschafft haben. 😉
Jeden Dienstag abend besuche ich also den Unterricht, mit mehr oder weniger guten Gefühlen. Die Situation erinnert anfangs ein Wenig an meine Schulzeit: Wieder einmal nicht soviel gelernt, wie ich eigentlich wollte – wieder einmal die Hausaufgabe vergessen… Doch sehr schnell verfliegen die unangenehmen Gefühle und ich tauche wieder ein in die Sprache. Hinterher sind natürlich die Vorsätze groß: „Dieses Mal werde ich jeden Tag meine Vokabeln üben, dieses Mal werde ich noch öfter die elektronischen Medien, die ich extra dafür angeschafft habe nutzen usw.“
Heute habe ich mir beim morgendlichen Spaziergang mit Hund im frisch verschneiten Wald etwas Neues ausgedacht:
Mindestens einmal in der Wochen möchte ich meine Anfängerkenntnisse nutzen und einen (kleinen) italienischen Blogbeitrag schreiben. Mal sehen, wie weit ich das durchhalte.

Jan 132011
 

Seit einem halben Jahr ca. habe ich fast jede Woche ein Date mit einer hübschen jungen Italienerin. Elisa heisst sie, und sie ist Italienischlehrerin bei der VHS.
Nach langen und vielen guten Vorsätzen habe ich mich letzten Sommer zu einem Italienisch Grundkurs angemeldet. Allerdings ist es sehr schwer im Alltag zusätzlich eine neue Sprache zu erlernen, auch wenn sie mir so gut gefällt wie die italienische Sprache. Manche Vokabeln sind schon aus den vielen Urlauben im Gedächtnis geblieben, jedoch mit Grammatik- und Ausspracheregeln werden sie wieder zu großen Unbekannten. Überhaupt – Grammatik; Und das mir, der ich mir schon in der Schule keine Grammatikregeln merken konnte und musste. Grammatik in der deutschen Sprache – das war etwas, das man schon von alleine hörte. Und nun kunjugiere ich italienische, unregelmäßige Verben. Allein schon bis ich diesen Satz übersetzen konnte! Am Schlimmsten: essere: io sono, tu sei, lui/lei/lei è, noi siamo, voi siete, loro sono.
Ich bin, du bist… eigentlich im Deutschen genauso schwer, aber eben seit frühester Kindheit bekannt.
Um die Sprache in den Kopf zu bekommen lasse ich mir so allerlei einfallen. So habe ich mir die Interaktive Sprachreise von Digital Publishing besorgt, da es mit dieser Software möglich ist, die Vokabeln als „Audiotrainer“ unterwegs zu hören. Doch nur Vokabeln alleine genügen nicht. Im Verlaufe eines Italienischabends muss ich mich immer wieder direkt in die Sprache hineindenken, italienisch hören und denken und am Ende der Doppelstunde geht einem diese Sprache dann doch recht flott von den Lippen. Leider – im Verlauf einer Alltagswoche entwickelt sich das wieder zurück und zur nächsten Stunde beginnt das Hineinfinden in die Sprache von Neuem.
Um dem Abzuhelfen, bestellte ich nun eine weitere Hilfe: Die earworms Italienisch von Langenscheidt. Nun kann ich im Wechsel die Dialoge und meine Vokabeln hören. Heute kam die CD per Post an. Durch die angenehme Hintergrundmusik und die Wiederholungen bleibt einem der Klang im Ohr. Mal sehen, wie sich das auf die nächste Stunde auswirkt.
Auf jeden Fall aber werden wir nächsten Dienstag wieder freiwillig „Nachsitzen“ bei Pizza è vino rosso oder birra scuro in der Pizzeria Girasole bei Pierro an der Ecke…