Dez 082010
 

…oder das Ende der Brühgruppe!

Gestern wurde es geliefert. Ich habe natürlich alles stehen und liegen lassen um endlich den Vollautomaten wieder in Betrieb zu nehmen. Das Ventil war schnell ausgetauscht, mit 5 Schrauben den Deckel lösen,

das „Hütchen“ vom Bohnenbehälter nicht vergessen; Die rechte Seitenwand entfernen – da lag sie wieder halbnackt vor mir.

Glücklicherweise ist das Auslaufventil gut erreichbar und, nach dem Lösen von zwei Halteklammern ruckzuck ausgetauscht. (Flussrichtung beachten!)
Ein wenig Siliconfett, neue Dichtungsringe und schon konnte das Gehäuse wieder zusammengesetzt werden.
Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch den, mitbestellten, wiederbefüllbaren Kalkfilter eingesetzt und erwartungsfoll den Startknopf gedrückt.

Zum Glück hat niemand mein langes Gesicht fotografiert, als wieder kein Tropfen in die Tasse, dafür aber die ganze Suppe in den Satzbehälter lief.
Verzweiflung macht sich langsam breit… Nach einigem Überlegen habe ich mir nochmals die, frisch überholte Brühgruppe vorgenommen, denn nach meinen Überlegungen kann der Fehler nur dort liegen.

Der Kaffe wird gemahlen, die Zylinder bewegen sich, Wasser wird heiss und auch in die Brüheinheit gepumpt – sonst wäre der Trester nicht klatschnass. Es kann eigentlich nur an der Verbindung Brühkolben – Kaffeeauslauf liegen.
Den Weg von der Brühgruppe zum Auslauf habe ich mittels durchpusten der Schlauchverbindung geprüft, da ist alles frei.

Die nächste Verbindung führt zum Brühkolben, also auch dort durchpusten; Ist frei, aber – halt! Wo bläst denn die Luft hin? Jedenfalls nicht durch das Brühsieb, die kommt irgendwo oben heraus.
Richtig! Da gibt es ja noch das Sicherheitsventil, wobei mit „Ventil“ ein primitives Gummibändchen gemeint ist, das über den zweigeteilten Niederhalter ein Loch oben am Kolbenausgang schliesst.
Zweigeteilt??? Bei näherem Hinsehen entpuppt sich die „Teilung“ als Bruchstelle.
Es ist mir ein Rätsel, wie ein solches Teil einfach brechen kann, aber ca. 15 – 20 Bar bringen anscheinend dieses Kunststück fertig.
Etwas halbherzig klebe ich den Niederhalter, denn ein derartiges Ersatzteil finde ich bei meinem Händler nicht mehr.

Nach 1 Stunde soll der Kleber fest sein, also wird am 7.12.2010 exakt um 17:15Uhr erwartungsfoll, in den zitternden Händen die Kaffeetasse erneut getestet.
– Wieder nichts –
Nun warte ich erneut auf den Paketboten, der mir hoffentlich morgen das nächste Ersatzteil liefert.

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