Ein Frage nach dem Fotoequipment im Photocase – Forum brachte sie mir wieder in Erinnerung: Meine erste Kamera.
Ich bekam sie damals von meinem Onkel Walter und war tierisch stolz darauf. Ich habe keine Ahnung mehr, wie alt ich damals war – vielleicht 10 oder 11 Jahre – mehr nicht.
Ich habe einiges an Taschen- und Zeugnisgeld in die dazugehörigen Filme gesteckt. Rapid-Filme, schon damals ein Aussenseiter, denn das Kleinbildformat war schon sehr verbreitet.
Meistens hatte ich schwarzweiss – Filme, Farbfilme waren meist unerschwinglich. Mit dabei war ein Blitzgerät, das jedoch leider bald die Funktion einstellte. Ich gab das Blitzgerät mit bangem Herzen an den örtlichen Fotograf, der es jedoch nicht retten konnte. Nun, die zugehörigen Blitzbirnchen kosteten viel Geld, das ich damals eh nicht hatte.
Die Penti begleitete mich auf so manche Klassenfahrt und natürlich auch immer mit in den Urlaub, bis sie irgendwann durch eine, der damals aufkommenden Kassettenkameras – und später sogar durch eine Pocketkamera ersetzt wurde.
Noch viele andere Fotoapparate gingen seitdem durch meine Hände, aber die Erste war immer etwas Besonderes.
Heute habe ich sie in einem vergessenen Umzugskarton in der Garage wiederentdeckt und vorsichtig zunächst einmal vom groben Dreck befreit. Die Feder der seltsamen Spannautomatik – eine Stange, die beim Auslösen seitlich aus dem Gehäuse herausschoß besorgte den Filmtransport – hat wohl nicht mehr genügend Kraft und mir scheint, auch der Verschlussw ist verklebt und nicht mehr gängig. Trotzdem wird sie wieder einen Platz in meinem Fotoschrank bekommen.
Es war sogar noch ein Film eingelegt. Ob ich den wohl irgendwo entwickelt bekomme?
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