Dez 112010
 

Dabei hatte ich doch vor, bis Weihnachten jeden Tag einen Blogeintrag zu schreiben.
Mag sein, dass es daran liegt, dass unsere Kaffeemaschine immer noch nicht geht. Beinahe wäre die Bestellung nämlich im Datennirvana verschollen!
Gut, dass unser „Mitbewohner“ Sheepshirts noch eine Nachfrage gemailt hat.

Möglicherweise liegt es aber auch daran, dass ich mir heute einen verspäteten Geburtstagwunsch erfüllt habe. Diesen Eintrag schreibe ich mit meinem neuen „Reisenotebook“. Ein Lifebook P3110 von Fujitsu mit schnuckeligen 12″ Bildschirm.


Besonders witzig finde ich die eingebaute Kamera mit den lustigen Verzierungen.

Dez 082010
 

…oder das Ende der Brühgruppe!

Gestern wurde es geliefert. Ich habe natürlich alles stehen und liegen lassen um endlich den Vollautomaten wieder in Betrieb zu nehmen. Das Ventil war schnell ausgetauscht, mit 5 Schrauben den Deckel lösen,

das „Hütchen“ vom Bohnenbehälter nicht vergessen; Die rechte Seitenwand entfernen – da lag sie wieder halbnackt vor mir.

Glücklicherweise ist das Auslaufventil gut erreichbar und, nach dem Lösen von zwei Halteklammern ruckzuck ausgetauscht. (Flussrichtung beachten!)
Ein wenig Siliconfett, neue Dichtungsringe und schon konnte das Gehäuse wieder zusammengesetzt werden.
Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch den, mitbestellten, wiederbefüllbaren Kalkfilter eingesetzt und erwartungsfoll den Startknopf gedrückt.

Zum Glück hat niemand mein langes Gesicht fotografiert, als wieder kein Tropfen in die Tasse, dafür aber die ganze Suppe in den Satzbehälter lief.
Verzweiflung macht sich langsam breit… Nach einigem Ãœberlegen habe ich mir nochmals die, frisch überholte Brühgruppe vorgenommen, denn nach meinen Ãœberlegungen kann der Fehler nur dort liegen.

Der Kaffe wird gemahlen, die Zylinder bewegen sich, Wasser wird heiss und auch in die Brüheinheit gepumpt – sonst wäre der Trester nicht klatschnass. Es kann eigentlich nur an der Verbindung Brühkolben – Kaffeeauslauf liegen.
Den Weg von der Brühgruppe zum Auslauf habe ich mittels durchpusten der Schlauchverbindung geprüft, da ist alles frei.

Die nächste Verbindung führt zum Brühkolben, also auch dort durchpusten; Ist frei, aber – halt! Wo bläst denn die Luft hin? Jedenfalls nicht durch das Brühsieb, die kommt irgendwo oben heraus.
Richtig! Da gibt es ja noch das Sicherheitsventil, wobei mit „Ventil“ ein primitives Gummibändchen gemeint ist, das über den zweigeteilten Niederhalter ein Loch oben am Kolbenausgang schliesst.
Zweigeteilt??? Bei näherem Hinsehen entpuppt sich die „Teilung“ als Bruchstelle.
Es ist mir ein Rätsel, wie ein solches Teil einfach brechen kann, aber ca. 15 – 20 Bar bringen anscheinend dieses Kunststück fertig.
Etwas halbherzig klebe ich den Niederhalter, denn ein derartiges Ersatzteil finde ich bei meinem Händler nicht mehr.

Nach 1 Stunde soll der Kleber fest sein, also wird am 7.12.2010 exakt um 17:15Uhr erwartungsfoll, in den zitternden Händen die Kaffeetasse erneut getestet.
– Wieder nichts –
Nun warte ich erneut auf den Paketboten, der mir hoffentlich morgen das nächste Ersatzteil liefert.

Dez 062010
 

Das Ventil ist bestellt und heute in den Versand gegangen. „Morgen Kinder wirds was geben…“
In der Zwischenzeit bekämpfe ich meinen Kaffee-Entzug weiter mit der Bolo-Kanne.

Oder will mir Paypal jemand einen





Dez 042010
 

Ich kann mich noch gut erinnern – vor ca. 3 Jahren kam unsere Siemens Surpresso kompakt in’s Haus. Stolze 600€ hatten wir dafür ausgegeben. Geld – das sich in vielen vielen kleinen Italien-Kurzurlaubs-Feeling-Momenten amortisiert hat.

Nun ist sie also krank, nachdem sie sich im letzten Jahr schon einige Zähne ausgebissen hatte und ich das Mahlwerk ersetzen musste, weigert sie sich nun, das fabrizierte aromatische Gebräu auszugeben. Hat sie etwa selbst Geschmack daran gefunden?
Ich mache mich im Internet auf die Suche nach möglichen Ursachen. Zum Glück gibt es bei allen Anbietern von Ersatzteilen auch die entsprechenden Anleitungen! „Landet der Kaffee im Satzbehälter, ist meist die Brüheinheit oder das Drainageventil defekt“ lese ich.
Nachdem ich die Brüheinheit nach Anleitung zerlegt und wieder zusammengesetzt habe, zeigt die TK54 jedoch keine Besserung. Möglicherweise sind ja die Dichtungen verschlissen? Ich bestelle also bei der Firma Komtra ein Dichtungs- und Wartungsset und hole unsere alte Porsche-Kaffeemaschine aus dem Keller.
Der aufgebrühte Kaffee schmeckt uns überhaupt nicht mehr und schnell wechseln wir zur Bolo-Kanne, die uns im Urlaub immer begleitet und wenigstens ein kleines Stückchen Urlaubsstimmung verbreitet.

Am Freitag kommt der ersehnte Dichtungssatz und damit ist meine Samstagsbeschäftigung eigentlich gesichert.
Samstag vormittags zerlege ich also – inzwischen schon routiniert wieder die Brüheinheit, diesmal mit Austausch der Dichtung. Danach geht’s an das Drainageventil, das furchtbar mit Dreck und Schlamm altem Kaffeesatz verklebt ist. Vielleicht sollte man den Auslauf dieses Ventils doch öfter mal reinigen. Der Ausbau ist etwas knifflig, weil man dazu den Antrieb der Brüheinheit demontieren muss. Dabei fällt mir natürlich sofort der Mitnehmer von der Welle. Auch hier stecken wieder Unmengen von Schlonz Dreck. Ein Glück, dass ich die entsprechenden Anleitungen „Aus- & Einbau des Drainageventils“ und „Ãœberholen/Revidieren des Drainageventils“ ausgedruckt habe. Zwar passen die Anleitungen nicht genau auf meine Maschine, aber das Wesentliche ist hier gut zu erkennen.

Wo die Maschine nun schon zerlegt ist und die passenden Dichtungen vor mir liegen, beschließe ich mir auch noch das Auslaufventil vorzunehmen. Und hier nun steckt der Fehler, der sich leider nicht mit einem Tausch der Dichtung beheben lässt: Der Halter der Gummidichtung ist abgebrochen. So sollte das eigentlich aussehen. Ärgerlich, denn das Neuteil kostet gerade mal 4,95€!
Also werden wir doch noch einige Tage mit der Bolo-Kanne leben müssen.

Ob wir morgen vielleicht bei Oma um einen Espresso oder einen Capuccino betteln gehen?




mybeans - kaffee schenken




Tchibo - Jede Woche eine neue Welt!

Nov 212010
 

An manchen Tagen im Herbst sitzt das Eichhörnchen nach einem schweren Eichhörnchentag in seiner Schatzkammer und freut sich einfach nur an seinen Schätzen:
Da sind die „flüssigen Kostbarkeiten“ die später noch weiterbearbeitet werden müssen –


Pflaumenwein,Schlehenwein, Mirabellenwein, Kirschwein ein wenig Traubenmost, Holunderwein, ein Restchen Honigmet und Apfelwein. Trocken wird der Winter nicht werden!
Himbeeressig, getrocknete Kräuter und Mirabellen, verschiedene Marmeladen und Gelees…

Das Traubengelee bringt Erinnerung an den Sommerurlaub am Gardasee,

das Himbeergelee trägt die Erinnerung an jenen Samstag mit sich, an welchem wir buchstäblich den letzten Pflücktag in der Himbeerplantage erwischt haben.

Und die Mirabellenmarmelade ist gleichzeitig mit der Erinnerung an die gemeinsame Leseaktion bei Günther behaftet.

Eigentlich könnte das Eichhörnchen sich zufrieden zurücklehnen, wenn da nicht lästige Mitbewohner hartnäckig an den gesammelten Vorräten zehren würden und wenn da nicht im Garten noch die letzten Äpfel aufzuarbeiten wären, sowie die restlichen Quitten auf den Einsatz harren würden. Und dann waren da noch die beiden Mispelbüschen… Ob es möglicherweise noch nicht zu spät für eine Ernte ist?