Aug 142013
 

Was macht eigentlich das Microstock – Experiment? Kurz gesagt, wenig. Es ist mir zwar gelungen, die Annahmequote zu erhöhen, die Verkaufserfolge sind aber eher mäßig.
Ich liste mal die Agenturen, bei denen ich mich angemeldet habe auf und unterscheide nach Top oder Flop.

Top 4

panthermedia
angemeldet seit: 13.11.2009
Bilder im Stock: 104
Verkaufsprovisionen bisher: 0€

[singlepic id=217 w=320 h=240 float=left]Gestern habe ich bei Panthermedia die 100er Marke überschritten – dort stehen jetzt 104 meiner Bilder zum Verkauf. Nach meiner Theorie müssten jetzt auch die ersten Einnahmen hereinströmen – bisher blieben sie allerdings aus. Dort kommen hauptsächlich meine Tierbilder gut an. Da die Tierfotografie zu meinen Lieblingen zählt und die Verschlagwortung recht einfach ist, werde ich weiter dort Bilder hochladen. Panthermedia gehört derzeit zu meinen 4 Favoriten, die ich regelmäßig beliefere

aboutpixel
angemeldet seit: 31.7.2012
Bilder im Stock: 60
Verkaufsprovisionen bisher: 5,20€
aboutpixel ist eine, der neueren Anmeldungen und irgendwie ein Hoffnungsträger. In keiner anderen Agentur habe ich in relativ kurzer Zeit so viele Bilder untergebracht und auch noch nennenswerte Einnahmen gemacht. Da die Bilder erst nach einer Annahme verschlagwortet werden müssen und auch die Metadaten zuverlässig übernommen werden finde ich es sehr angenehm dort Bilder hoch zu laden. Ich werde diese Agentur auf jeden Fall weiter beliefern. Gehört ebenfalls zu meinen Top 4!

fotolia
angemeldet seit: Tja, schon ewig…
Bilder in Stock: 47
Verkaufserlöse bisher: 9,81€
Fotolia gehört ganz klar zu meinen Lieblingen. Dort habe ich neben Fotos auch einige Vektordateien und immerhin auch einige Verkäufe. Die Bilder werden vor der Prüfung verschlagwortet, was ich eigentlich nicht mag, trotzdem ist der Prozess übersichtlich und geht recht schnell vonstatten. Es ist nicht immer leicht, dort Bilder unterzubringen, die Ansprüche sind ziemlich hoch, aber das mach auch den Anreiz aus. Fotolia ist die einzige Agentur, bei der ich auch Video Footage anbieten kann. Gehört unbedingt zu meinen Top4!

photocase

angemeldet seit: 10.2.2009
Bilder in Stock: 23
Verkaufserlöse bisher: 13,16€
Photocase – ja das ist er, der Stachel in meinem Fleisch, der Anreiz sich stets zu verbessern. Nirgendwo sonst habe ich solch eine Lernkurve aufzuwisen. Ich wollte mich schon mehrmals abmelden, habe die Jury als korrupt, abhängig, arrogant beschimpft und bin doch wieder geblieben. Lange Zeit hate ich eine Annahmequote von 1 Bild/Jahr, bis seit letztem Jahe mein Portfolio mit einem Mal angewachsen ist. Was ich sehr dort schätze ist die Community, die zwar manchesmal vernichtend in der Kritik sein kann, aber eben oft auch wertvolle Anreize bietet. Zudem werden Bilder erst nach Annahme verschlagwortet – Photocase gehört weiterhin zu meinen Top4.

Unter Beobachtung

bigstock
angemeldet seit: 6.11.2009
Bilder im Stock: 52
Verkaufsprovisionen bisher: 0,75€
Bigstock finde ich etwas schwierig zu verschlagworten, da ich dort meine Beschreibungen alle auf englisch einstellen muss. Ich lade dort deshalb nicht immer alles hoch – es ist mir einfach zu aufwändig und der Erfolg zu gering. Ich werde versuchen, hier mein Portfolio auf 104 auf zu stocken und dann abwarten.

123rf
angemeldet seit: 6.11.2009
Bilder im Stock: 16
Verkaufsprovisionen bisher: 0€
Warum und wann habe ich eigentlich aufgehört, bei 123rf Bilder hoch zu laden? Ich kann es nicht sagen. Gehört zu den vernachlässigten Agenturen ich weiss nicht warum.

apply pictures
angemeldet seit: 12.4.2013
Bilder im Stock: 0
Verkaufsprovisionen bisher: 0€
Die Agentur beschreibt sich selbst mit: „In Abgrenzung zum Trend vieler Mitbewerber setzen wir gezielt nicht auf Masse, sondern auf Klasse.“ Bisher habe ich dort einige Bilder, die sich seit dem 12.4.2013 in Prüfung befinden. Wir werden sehen, was daraus wird.

zoonar
angemeldet seit: 15.9.2010
Bilder in Stock: 244
Verkaufserlöse bisher: 0€
Zoonar ist wieder einmal ein Sonderfall. Über Zoonar bediene ich mehrere Agenturen und die Aufnahmekriterien für Fotos sind relativ easy. Trotz über 200 Bildern habe ich jedoch noch keine Einkünfte. Ich bin hier recht zwiespältig, ob ich noch weiter uploaden soll.

canstock
angemeldet seit: 16.10.2011
Bilder im Stock: 35
Verkaufsprovisionen bisher: 0€
Bei canstock habe ich zwar eine, relativ gute Annahmequote, aber die Verschlagwortung auf englisch ist für mich irgendwie undurchsichtig und aufwändig. Auch eine der Agenturen, die ich bis 104 Bilder auffüllen und dann abwarten werde.

pitopia
angemeldet seit: 5.11.2011
Bilder in Stock: 11
Verkaufserlöse bisher: 0€
pitopia ist irgendwie seltsam. Ich kann diese Agentur noch nicht einschätzen. Wird nur sporadisch mit Bildern gefüttert.

redbubble
angemeldet seit: 26.8.2010
Bilder in Stock: 63
Verkaufserlöse bisher: 0,11€
Redbubble ist irgendwie ein Sonderfall. Hier stellt man nicht direkt Bilder ein, sondern bietet Produkte an. Kalender, Shirts, Tassen – alles Mögliche. Ich habe dort auch Vektordateien liegen. Es findet keinerlei Aufnahmeprüfung statt, man kann dort online stellen, was man will. Vielleicht macht es deshalb auch sowenig Spaß.

Flop

Dreamstime
angemeldet seit: 15.9.2010
Bilder in Stock: 0
Verkaufserlöse bisher: 0€
Auch eine, der ruhenden Anmeldungen, Ich hatte mal einige Bilder hochgeladen, die nicht genommen wurden. Aufgrund der relativ komplizierten Verschlagwortung habe ich dort aufgehört.

Fotocent
angemeldet seit: 23.10.2012
Bilder in Stock: 68
Verkaufserlöse bisher: 0€
Fotocent hat zum 1.Juni 2013 aufgehört. Immerhin: Ich habe als Fotograf eine Agentur überlebt!

istockphoto
angemeldet seit: 09.11.2009
Bilder in Stock: 0
Verkaufserlöse bisher: 0€
Ich gestehe, hier scheitere ich bisher an der Aufnahmehürde. So etwas reizt natürlich und ich versuche es immer wieder, auch dort zu landen.

Oparga
angemeldet seit: 11.12.2009
Bilder in Stock: ?
Verkaufserlöse bisher: 0€
Hier habe ich zwar, laut Mailbestätigung anscheinend Bilder liegen, muss aber gestehen, dass ich mich mit der Seite nicht zurechtfinde. Ich lade eigentlich dort nichts mehr hoch.

shutterstock
angemeldet seit: 18.11.2010
Bilder in Stock: 0
Verkaufserlöse bisher: 0€
Hier scheitere ich immer wieder an der Aufnahmehürde.

Bildmaschine
angemeldet seit: 16.10.2011
Bilder im Stock: 0
Verkaufserlöse bisher: 0€
Hier muss man sich mit 25 Bildern bewerben. Meine ersten Einreichungen wurden alle abgelehnt, seitdem ruht die Geschichte. Irgendwie macht mir die Agentur keinen Spaß.

Insgesamt lässt sich sagen, dass ich über Microstock bisher keine Reichtümer verdient habe. Wahrscheinlich bediene ich mit meinen Bildern nicht den typischen Microstock Kundenkreis. Bei keiner Agentur habe ich bisher die Auszahlungsgrenze erreicht. Ich sehe das eigentlich eher in der Art eines sportlichen Wettkampfes. Zum Geld verdienen müsste ich spezielle Fotos für Stock machen. Dazu fehlt mir jedoch bisher die Zeit und die Motivation.

Jun 162013
 

Nachtaufnahmen…

Rumänien_IMG_3782Unser erster Abend in Steierdorf; Wir waren fasziniert von den Lichtstimmungen, die der Sonnenuntergang mit sich brachte. Nach einem kleinen Rundgang in Steierdorf, bei dem langsam die Dämmerung hereinbrach, wurde es Zeit für Nachtaufnahmen. Wir rüsteten uns mit Stativen und Fernaufnahmen und wieder ging es ins Dorf, zuerst nach Anina, später noch in Steierdorf.
Schon am Abend in der Nacht am Morgen unserer Ankunft war uns der beleuchteteTurm der Kompressoranlage aufgefallen. Leider ließ die Gitterkonstruktion der Aussichtsplattform keinen sicheren Stand für unsere Stative und auch keinen guten Blick auf die Eisenkonstruktion zu, trotzdem war der Blick über die kleine Stadt im Schatten der Berge faszinierend. Nach kurzer Fotopause zogen wir weiter, auf der Suche nach lohnenden Zielen.Rumänien_IMG_3790
Die neu erbaute koptische Kirche in Anina gab ein malerisches Fotomodel für uns ab und wir versuchten den Anblick aus verschiedenen Blickwinkeln einzufangen. An dieser Stelle befand sich früher der Eingang zu einem Bergwerksschacht. Heute sollen tief in der Erde immer noch Kohleflöze brennen, wodurch sich oft Verwerfungen und Spalten in der Straße bilden. Anscheinend boten wir mit den Kameras auf den Stativen ein ungewohntes Bild für die Vorbeifahrenden. Mehrere Autos wurden abrupt langsamer, als sie uns erblickten, einmal rief uns ein Fahrer etwas Unverständliches aus dem Fenster zu. Offenbar hielt man uns für eine Radarfalle…


Rumänien_IMG_3802.Rumänien_IMG_3810.Rumänien_IMG_3813
Zwischendurch geht es zu einem Imbiss in eine Pizzeria bei Izvernari Ghita. Er erweist sich als interessierter Hobbyfotograf, der interessiert unsere Kameras untersucht und uns eine kleine Auswahl seiner Bildersammlung vorführt. Als beeindruckend empfinde ich, dass er in seinem gemütlichen Lokal im Zentrum Aninas keine alkoholischen Getränke anbietet, dafür eine moderne Saftpresse angeschafft hat und hervorragenden, frisch gepressten Orangesaft ausschenkt. Auch verschiedene alte Fotografieen stellt er in seinem gemütlichen Lokal aus, die wir uns interessiert ansehen.
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Als eines der ersten Gebäude errichteten die gläubigen Steierdorfer im Jahr 1774 eine hölzerne Kirche, die später durch einen steinernen Neubau ersetzt und im Jahr 1873 der „Allerheiligsten Dreifaltigkeit“ geweiht wurde. Gleich gegenüber liegt eines der vielen Kulturhäuser der Stadt. Auch heute ist die Kirche eines der Zentren der Ansiedlung, auf deren sonnengewärmten Stufen sich in der wärmeren Jahreszeit gerne die Jugendlichen des Orts abends versammeln.
Einigen dieser Jugendlichen begegneten wir auch bei unseren Nachtaufnahmen und einer davon rief uns auch einige Worte im Vorbeigehen zu, die wir ganz richtig als Gruß interpretierten.
Manfred unser Gastgeber klärte uns später auf, was dieser Jugendliche uns sagen wollte: Die Worte „Sarut-mana“ bedeuten auf Deutsch so viel wie „Küss die Hand“ – eine, in früheren Zeiten gebräuchlicher und respektvoller Gruß gegenüber älteren Menschen…
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Mai 202013
 

Von Steierdorf, Anina und Ruinen.

Rumänien_IMG_3801Am ersten Tag unseres Aufenthaltes in Steierdorf erhielten wir ein ausführliche Führung und einen Überblick über die Geschichte der Ansiedlung. Manfred hatte schon vieles organisiert und vorbereitet, so dass uns nach einem umfangreichen Frühstück mit banater Spezialitäten eine Führung bevorstand
Wir hatten es ja eigentlich auf die Industrieruinen abgesehen, aber auch darumherum hat Anina – Steierdorf einiges zu bieten. Mindestens 4 Kirchen sind uns aufgefallen und mehrere Kulturhäuser zeugen davon, dass vor Schließung der Mine im Jahr 2006 in Steierdorf einiges geboten war. So wurde in Steierdorf schon kurz nach Beginn des 20 Jahrhunderts, im Jahr 1914 die elektrische Beleuchtung eingeführt.

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Alles drehte sich hier um die Montanindustrie und mit Schliessung der Kohlebergwerkes nach einem Grubenunglück brach in der Stadt vieles zusammen. Zeugen der Blütezeit verfallen mehr und mehr, wie z.B. das Bitumenwerk, das einem Brand zum Opfer fiel oder die Energiezentrale, die seither unbenutzt steht. Die Energiezentrale wurde vor einiger Zeit verkauft, wie sie weiter genutzt werden soll ist noch unbekannt. Immerhin wird das Gelände von einer Securitymannschaft geschützt, bei der wohl auch einige der vielen Hunde eine Anstellung fanden. Christian kennt die Leute natürlich und so stellt das kein großes Hindernis für uns dar.

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Die gewaltige Ruine der Zeche 1 ragt über dem Areal auf, an dem sich noch die Reste der Schraubenfabrik und der große leere Platz befinden wo einst das Stahlwerk, vor seiner Verlegung nach Resita stand. Unglaublich, dass hier noch vor 7 Jahren alles in Betrieb gewesen sein soll.
Während uns Christian durch die Reste der Kohleförderanlagen führt ertönt mit einem Mal eine Blaskapelle. „Näher mein Gott zu dir…“ spielen sie. Eine Beerdigung und mich beschleicht ein komisches Gefühl hier durch die Reste einer Einrichtung zu klettern, die mit ihrem Niedergang den Untergang einer ganzen Stadt nach sich zieht.


Leider habe ich vergessen, den Autofocus abzuschalten – ich war doch gar nicht auf Filmen, bzw. Tonaufnahmen eingestellt…

Apr 142013
 

Am letzten Mittwoch hatte ich mich bei ELAN-Fotografie zum Fotowalk auf dem Augsburger Plärrer angemeldet. Das Thema des Abends war Langzeitbelichtung.
Mit dieser Technik gelingen immer wieder faszinierende Bilder und die vielen Farben des Jahrmarktes sollten für viel Farbe sorgen.

Den ganzen Tag über war das Wetter ziemlich unsicher, Sturmböen, Kälte und Regen wechselten sich ab – keine gute Voraussetzung für unser Thema. trotzdem starteten wir zu dritt und wurden nicht enttäuscht. Der Regen hatte sich gelegt, die Sturmboen flauten ab und die Wolken machten hoffnung auf einen interessanten Himmel. Zudem war das Gedrängel sehr erträglich, so dass wir uns mit den Stativen eigentlich überall wo es uns danach war aufbauen konnten.

Die Ergebnisse des Abends können sich sehen lassen, denke ich.
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Mrz 022013
 

Seit einiger Zeit begleite ich nun schon Mäx auf seinem Weg in die Selbstständigkeit.
Vor ca. 1 Jahr hatte es begonnen – die ersten Pläne zur Zukunft als freiberuflicher Fotograf. Praktisch aus der zweiten Reihe habe ich miterlebt, was alles an diesem Schritt hängt (und es ist noch lange nicht vorbei). Ein Wenig durfte ich bei der Erstellung des Businessplans mitwirken und habe seitdem eine kleine Ahnung, wieviel Planung und Kalkulation, aber auch welcher Mut vor diesem Schritt steht.
Zwar gibt es viele Vorlagen für Businesspläne, aber die richtigen Inhalte muss sich jeder, schon zu Seiner eigenen Absicherung selbst erarbeiten. Die wesentlichen Bestandteile des Businessplans sollten jeden Gründungswilligen dazu bringen, seine Idee nochmals kritisch zu beleuchten und idealerweise mit anderen zu Diskutieren. Eupohrie und hochfliegende Erwartungen sind da nicht mehr angebrtacht, es zählen klere Fakten und Zahlen.
– Zusammenfassung – Geschäftsidee – Produktbeschreibung – Marktanalyse – Marketingstrategien -Personalplanung – Risikobewertung – Finanzplanung sind die Bausteine, die den Weg in die selbstbestimmte Zukunft beleuchten sollen. Ist dann alles sauber für den Steuerberater und ggf. die Bank aufbereitet stellt der das Werk quasi einen Fahrplan in die eigene Zukunft dar.
Danach ging es an die Auswahl eines Logos, (ratet mal, wer die Grundlage dazu fotografiert hat? 😉 ) Visitenkarten und – für Fotografen sehr wichtig – die Erstellung einer Firmenhomepage. Bei der Homepage hatten wir uns für WordPress auf eigenem Webspace entschieden und das Ergebnis zeigt wieder die unglaubliche Anpassungsfähigkeit dieses Systems.
Nun ist es also soweit: ELAN-Fotografie ist geboren und die Akquise der ersten Aktionen in vollem Gang. Eintragungen in Portale für Hochzeitswillige und Branchenbücher sind schon geschalten und die Vorgespräche für, mit Blick auf das Budget sinnvolle Werbemaßnehmen laufen an. Auch die Vorbereitungen für die erste Ausstellung in der Sparkasse Puchheim haben begonnen. Wir haben Bilder ausgewählt und Mäx hat Lieferanten für den hochwertigen Druck seiner Bilder getestet und Probebilder geordert. Ich habe die Ehre, beim Aufbau der Ausstellung mitwirken zu dürfen und zur Vernissage eingeladen zu sein. Es bleibt spannend – ich freue mich drauf!
Elan Homepage