werner

Sep 222010
 

FuttersucheZwischen meiner Frau und mir gibt es eine Redewendung: „Da schlägt das Eichhörnchen Gen durch“. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn meine Lust am kochen, einkochen einlagern und bevorraten ausbricht. Vorzugsweise im Sommer und Herbst.

Nachdem ich heute wieder einmal auf der Jagd nach Koch- und Rezeptbüchern war, kam mir die Idee, meine Versuche hier festzuhalten. Ich hoffe, meine Erfahrungen über erfolgreiche und fehlgeschlagene Versuche, sowie die Rezepte werden auch für andere hilfreich sein.

Damit es sich leichter suchen lässt, richte ich für den Anfang mal noch die Unterkategorien  Marmeladen und  Trocknen mit ein. Sicher werden sehr bald weitere folgen.

Aug 132010
 

Nachdem der das Projekt Sheepshirts inzwischen ein erfolgreicher Selbstläufer geworden ist und meiner Tochter hilft ihre Ausbildung zu finanzieren, wollte ich nochmals genau wissen, ob es an den Schafen liegt oder am Markting oder an beidem, wenn ein Spreadshirt-Account Gewinn einbringen soll.

Da die Einnahmen aus dem Sheepshirts-Projekt fast ausschliesslich über den, bei Spreadshirt so genannten Marktplatz hereinkommen sollte es ein reiner „Designer-Account“ werden. Das heisst, ich verzichte bewusst auf einen eigenen T-Shirt Shop und konzentriere mich ganz darauf für Spreadshirt – Kunden interessante Motive zum Selbstgestalten zur Verfügung zu stellen.

Pünktlich zum 1. Mai ging deshalb der neue Account „Moonshiner“ an den Start.

Nun bin ich nicht der begnadeter Bleistiftartist, aber drei Jahre Erfahrung mit Sheepshirts haben mir gezeigt, dass vor Allem einfache Motive insgesamt sehr gefragt sind.

Das waren deshalb die ersten Vektordateien, die ich in meinen Account einstellte:

Auto:Auto Destille:Destille  Und Fisch:Fisch

Das Auto hatte ich für einen Spruch erstellt, der dann später nicht für den Marktplatz freigegeben wurde. Darum habe ich die Vektorversion wieder gelöscht und dafür den Horusfalken erstellt:Horus

Damit waren die drei Vektormotive, die ein Spreadshirt-Standard-Account erlaubt erst einmal voll und ich wartete auf Verkäufe um mir weitere Vektormotive freizuschalten.

Der Inhaber eines Standard-Accounte kann bei Spreadshirt anfangs 3 Vektorgrafiken kostenlos hochladen. Immer wenn 10 von Artikel verkauft wurden, können  5 weitere Vektorgrafiken kostenlos hochgeladen werden.

Aber Pixelmotive hatte ich noch frei. Also schob ich – da damals gerade die Griechenland Affäre in den Medien war neben Pixel – Versionen der Vektormotive noch die folgenden Pixelmotive nach:

Das „griechische“ Ornament:  OrnamentDas Sparschwein: Sparschweinden Delfin: Delfinund das griechische Sparschwein: griechisches Sparschwein.

Alle Motive kamen natürlich auf alle europäischen Marktplätze; Dazu wurden für jedes Motiv mehrere Produkte erstellt, da dies laut Aussage von Spreadshirt das Ranking, also die Reihenfolge in der ein potentieller Konde die Motive im Designer zu sehen bekommt beeinflusst. Wichtig ist auch die sorgfältige Auswahl der Schlagworte. Hier gilt Qualität vor Quantität und dabei ist auch die rechtliche Seite zu berücksichtigen. Motive, Motivtitel und Schlagworte sollten immer über die Suchmaschinen der DPMA / Deutsches Patentamt  und der OAMI Europäisches Markenregister überprüft werden, da sich zahlreiche Abmahnanwälte im Internet tummeln. Eine solche Abmahnung kann sehr schnell, auch wenn sie unberächtigt wäre 4stellige Summen verschlingen, da eine Privat Rechtsschutzversicherung solche Fälle nicht abdeckt.

Eine Riesenarbeit also, wobei mir jedoch das Script von J.A. und franchie aus dem Forum sehr geholfen haben.

Tip 1: Motive immer (ausser es sind Sprüche dabei) sofort in alle Marktplätze stellen. Das hat den Vorteil, dass damit auch alle Produkte mitgenommen werden, was nicht mehr der Fall ist, wenn das Motiv bereits auf einem MP freigeschalten wurden.

Tip 2: Das Forum! Ein wichtiger Schritt ist die Anmeldung im Forum. Hier treffen sich Shoppartner und tauschen Erfahrungen aus oder präsentieren ihre neuesten Kreationen. Ein Muss für einen reinen Motivdesigner, der darauf angewiesen ist, dass neben Spreadshirt noch möglichst viele Partnershops seine Motive vertreiben.
Damit hatte also die ersten 10 Motive und wartete auf  Verkäufe.




Spreadshirt Designer

Jul 212010
 

Sie hatte alles, was mir bei meiner aktuellen Liebe abging. Die volleren Formen fesselten mich von Anfang an. Ich muss gestehen, ich bin kein Freund des Schlankheitswahns und eine Schönheit ist bei mir erst dann richtig schön, wenn ihre Kurven zur Geltung kommen.

Lässig stand Sie da und stellte Ihre Reize zur Schau. Wie oft hatte ich mir bei meiner Alten einen, etwas fülligeren Vorbau gewünscht, das ebenfalls angenehm gerundete und voluminöse Heck fiel dabei nur noch zusätzlich wohlgefällig in’s Auge.

Und größer war Sie auch. Hatte mich bei meiner bisherigen Liebe die geringere Größe nicht gestört so wurde mir bei diesem Anblick bewusst, dass ich diese Größe bislang vermisst hatte. Es schien, als hätte Sie alle Vorzüge meiner, gedanklich schon fast Ex, kombiniert mit allen Extras, von denen ich bislang nur heimlich geträumt hatte.

Ich konnte nicht anders, als ein Randevouz zu arrangieren.

Gestern war es soweit – unser erstes Treffen. Nachdem wir uns Anfangs nur langsam und versichtig „beschnupperten“ konnte ich schon bald nicht anders, als Sie gierig zu betatschen. Sie schien nicht unwillig, sich das gefallen zu lassen und sperrte sich nicht gegen die Annäherungsversuche und so kam es schon bald zu einem innigen Kontakt.

Willig liess Sie sich führen und machte jede Bewegung mit. Sie schien mir direkt ausgehungert und begierig, sich mit mir einzulassen. Doch jetzt machten sich bei mir die ersten Bedenken breit. War Sie wirklich so willig? Spürte ich nicht schon eine Einengung meiner Bewegungsfreiheit? Meine Beine schienen mir auf einmal in ihrer Freiheit behindert, ich fühlte mich von Ihr regelrecht eingeklemmt. Und wo war die vertraute Handlichkeit? Ihre, vorher bewunderte Größe zog mir nun, im innigen Kontakt, fast den Boden unter den Füßen weg.

Das anfangs so bewunderte Hinterteil erwies sich beim Zupacken mit einem Mal als richtiggehend schwabbelig.

Es kam nicht mehr dazu, dass wir miteinander in innigeren Kontakt fanden. Ich verabschiedete mich einigermaßen anständig und zog schnell von dannen.

Reumütig steuerte ich den heimatlichen Hafen an. Ich hatte erkannt, was ich beinahe achtlos weggeworfen hätte. Jahrelange Vertrautheit, jede Stelle ihres Körpers zu kennen, die Stellen, an denen sich so gerne der Schmutz sammelt, das kleine Fältchen unterhalb des Kopfes, der nicht ganz so gigantische Vorbau, der doch so gut in der Hand lag. Den kleinen Gehfehler würde man mit neuen Schuhen, die wieder ordentlich Profil zeigten auch in den Griff bekommen. Auch für das fehlende Volumen am Hinterteil gibt es mit modernen Zubehörteilen eine Lösung.
Liebevoll seifte ich Sie an diesem Abend ab, polierte sogar den Bürzel und beschloss Ihr morgen auch noch den Auspuff kräftig zu polieren

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Jun 032010
 

Schade, schon wieder Pfingstmontag und damit Tag der Abreise. Wir hätten gut noch mehr Urlaub gebrauchen können.

Wie ausgemacht versammeln wir uns um 10:30 Uhr bei meinen Schwiegereltern. Diesmal sind wir zu 8, jeweils 4 Maschinen mit Sozia. Bei strahlendem Wetter verlassen wir Maulburg auf der B317 in Richtung Feldberg. Unser heutiger Tourguide hat uns eine landschaftlich schöne Strecke durch den Hotzenwald versprochen, welche uns ein gutes Stück in Richtung bringen soll; Dieses Versprechen hat er eingehalten!

In dicht gedrängten Pulks aus Ausflugsautos und Motorrädern schlängeln wir uns durch das Wiesental – wäre da nicht die schöne Landschaft gewesen, hätte man es etwas eintönig finden können. Glücklicherweise ist Todtnau bald erreicht und nach der Abtweigung zum Schauinsland zeigt sich die Straße wesentlich freier. Die Anfahrt zum Feldberg bietet schöne Kurven, aber auch zweispurige Überholstrecken, die ein zügiges Vorankommen ermöglichen und ich drehe meine K erstmals bis kurz vor den roten Bereich, was sie mit ungeahnten Schubreserven belohnt, bei meiner Sozia jedoch sofortigen Klammerreflex auslöst.
In Bärental verlassen wir die B317 und kurven vorbei am Schluchsee wieder Richtung Süden. Leicht geschwungene Straßen, mit Ausblick auf kleine Segelboote, welche die Wasserfläche bevölkern lässt fast schon maritimes Flair aufkommen. Viel zu früh biegen wir bei Seebrugg wieder ab und schlängeln uns weiter durch den SchwarzHotzenwald. Die Bundesstraße bietet genau die richtige Mischung aus leichten Kurven und schönen Landschaftsausblicken um auch die Sozias auf Ihre Kosten kommen zu lassen. Dann der erste Halt: Unser Tourplaner hat es doch tatsächlich geschafft, mitten im Schwarzwald einen richtig gemütlichen Biergarten zu finden. Schön, dass die badische Staatsbrauerei Rothaus einen solchen für durstige Touristen bereithält.

Frisch gestärkt erreichen wir danach über Ebnet und ein paar schöne Kurven Bonndorf, eine der größten Städte Ansiedlungen im Hotzenwald. Hier habe ich vor längerer Zeit meine ersten Erfahrungen mit der alemannischen Fasnet gemacht, als mich einige Kollegen in’s Büro des Bürgermeisters schickten, ein Telefon in den Schreibtisch einzubauen.

Die „Pflumeschlucker“ beförderten mich so umgehend hinaus, dass ich nicht einmal mein Werkzeug mitnehmen konnte.

Weiter geht’s, vorbei an den alten Erinnerungen Richtung Wutach. Noch einmal bringen uns einige Kehren in schöne Schräglagen doch schon bald ist an den längeren, geraden Strecken zu merken, dass wir das Kurvenparadies Schwarzwald hinter uns lassen. Viel zu schnell finden wir uns auf unserer Standardstrecke wieder und suchen uns den Weg durch das baustellenverseuchte Tuttlingen. Es wird Zeit, für das Mittagessen und danach für den Abschied von unseren Freunden.

Etwas versteck finden wir in Worndorf den Gasthof Sonne, wo wir auf der Terasse noch einmal ausgiebig speisen, bevor sich unsere Wege trennen.

Für unsere Freunde heisst es nun zurück in den Schwarzwald über einige schöne Kurven; Wir hingegen beschliessen nochmals den Weg durch den oberschwäbischen Dschungel zu nehmen, was uns auch erstaunlich gut gelingt.

Anscheinend wittert die K Heimatluft und findet den Weg fast schon alleine. Schnell erreichen wir Biberach, finden sofort die Umleitung wieder und ehe wir’s uns versehen, haben wir schon die A7 erreicht, hinter der schon unser Heimatrevier, die westlichen Wälder wartet.

Nachdem uns nach diesen 3 schönen Tagen aber eher der Sinn nach einem schönen Bad steht, benutzen wir die Autobahn um schnell noch einige Kilometer näher an die Heimat heranzurücken. Erst bei Buchlohe verlassen wir die schnelle Strecke um noch ein letztes Mal quer durch die Gegend Richtung Schwabmünchen und dann Augsburg zu kurven. 320Kilometer haben wir auf dem Tourenzähler, als sich die Tankanzeige meldet und so bremst uns ein Tankstop in Schwabmünchen aus um dann nach insgesamt fast 1000 Kilometern wieder in der Heimat anzukommen. Während wir unseren Rücken im warmen Wasser entspannen, bekommt unser gutes Schlachtross, das uns die ganze Strecke klaglos getragen hat, seine wohlverdiente Schönheitsmaske.

Mai 252010
 

Der nächste Tag unserer Pfingstreise führt uns durch das Marktgräflerland, über Freiburg in’s Breisgau, gipfelt dann in den Vogesen, um dann, teilweise der Elsässer Weinstraße folgend, wieder unseren Ausgangspunkt Lörrach anzusteuern. Wir werden hier von unseren einheimischen Freunden geführt, deshalb gab es leider nicht so viele Fotostops, wie ich gerne gehabt hätte um die schöne Landschaft festzuhalten.
Morgens um 8:30Uhr ist Treffpunkt und schon geht es los, ein kurzes Autobahnstück um Lörrach zu verlassen, dann biegen wir auf die B3 ab. Um diese Zeit ist am Pfingstsonntagmorgen noch nicht viel los, nur auf den Feldern wird schon der frische Spargel gestochen. Durch Orte wie Efringen-KirchenSchliengen oder Auggen, die mir alle irgendwie von Weinflaschen her bekannt sind kommen wir rasch vorwärts, wärend links und rechts Weinberge, Obstplantagen oder Spargelfelder vorbeifliegen. Alles ist hier im Breisgau schon viel weiter, die Apfelbäume werfen langsam ihre Blütenpracht wieder ab und wenn die Zeit bleibt, genau hinzusehen, kann man schon kleine grüne Kirschen an den Bäumen erkennen.

Vorbei am Kurbad Krozingen und den Weinorten Ehrenkirchen oder Wolfenweiler, wo der bei uns besonders beliebte „Wolf“ gedeiht. Gerne würde ich mich hier in der Winzergenossenschaft Wolfenweiler mit einigen neuen Flaschen eindecken, aber die Koffer sind leider vollständig mit Reisegepäck belegt.

Bald erreichen wir Freiburg im Breisgau, die viertgrößte Stadt in Baden-Württembergs und südlichste Großstadt Deutschlands. Hier besuchen wir in der neuerbauten neuapostolischen Kirche einen Pfingstgottesdienst

NAK Freiburg

und werden anschliessend noch mit Kaffee und Keksen bewirtet, Kaffee und Kekse bevor wir unser nächstes Ziel, das Breisgau und den Kaiserstuhl ansteuern.
Vor langer Zeit war ich geschäftlich im Kaiserstuhl unterwegs und seit damals habe ich den Wunsch, die kleinen Straßchen und Weinorte einmal mit mehr Zeit zu besuchen. Doch die Kekse wir haben zuviel Kekse Zeit gefressen und so sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt, bevor wir Breisach ansteuern um dort im Cafe Rheinpromenade frischen Munzinger Spargel zu vertilgen. Spargel
Nach einem kurzen Tankstop machen wir uns wieder auf um über die Rheinbrücke hinüber ins Elsaß zu wechseln und nun endlich die Vogesen anzusteuern.

Durch das Stadtgewimmel von Colmar, der Hauptstadt der elsässichen Weine, aber auch  unter anderem Standort einer Kopie der berühmten, amerikanischen Freiheitsstatue, geht es auf der D11 zu den, in der Ferne lockenden Hängen der Vogesen.

Überraschend leer sind hier die Straßen, nur ein einsames Wohnmobil hemmt die Anfahrt nach Trois Epis über eine wunderschöne Kurvenstrecke. Dunkle Wälder wechseln sich mit grandiosen Ausblicken auf das Rheintal ab und die Straßen sind in überraschend gutem Zustand. Von der drei Ährenstadt geht es weiter vorbei an Orten mit so wunderbar französich klingenden Namen wie Giragutte oder La Place, aber auch seltsam vertraut klingenden Namen wie Tannach oder Kaysersberg, wo unter anderem der Theologe Nobelpreisträger Albert Schweitzer geboren wurde. Diese Ortsnamen lassen uns einen Teil der wechselvollen Geschichte des Elsaß spüren, welches in seiner Geschichte schon mehrfach zwischen Deutschland und Frankreich hin und herwanderte. Über die soziataugliche gut ausgebaute D415 erreichen wir das Örtchen Ammerschwihr, wo eigentlich eine Kaffeepause geplant war. Doch der Ort wimmelt nur so von Menschen – in der Altstadt wurde ein Flohmarkt aufgebaut und es ist uns unmöglich, ein freies Kaffee zu finden. Ammerschwihr
Viel zu schnell endet damit schon unser Vogesenausflug, bestenfalls ein „Appetizer“ und Anreiz, hier nochmals mit mehr Zeit herzukommen. Da es schon spät ist, folgen wir noch ein Wenig der Elsäßer Weinstraße um dann auf die Autobahn zu wechseln, vo wo es zügig bis Weil am Rhein weitergeht. Nach einem leckeren Eisbecher in der südwestlichst gelegenen Innenstadt der Bundesrepublik Deutschlands, führt uns der Weg nochmals über die Höhen des Tüllinger Bergs, der den wohl schönsten Ausblick über das Dreiländereck bietet  zurück nach Lörrach, wo wir uns in unserer Unterkunft unsere verschwitzten Klamotten vom Leib reissen frischmachen um dann den gelungenen Tag bei leckerem Grillfleisch im Garten unserer Freunde zu beschliessen.